Wie man sich mit EDEKA über EDI verbindet
Ein Platz im Regal bei Edeka, Rewe und co. Das ist ein wichtiges Ziel, welches von vielen Unternehmen aus dem Foodbereich verfolgt wird. Sie alle wissen um die Herausforderung, einen hart umkämpften Platz im Sortiment eines großen Lebensmittelhändlers zu erhalten.
Aber wenn eine Anzeige bei einem der 11.000 Edeka Märkten in Deutschland in greifbare Nähe rückt, wird eine digitale Anbindung an das Edeka-Lieferantenportal notwendig. Diese Anbindung ist heute nur noch über EDI möglich und Edeka erwartet eine reibungslose Anbindung.
Der Procuros Integration Hub vereinfacht die Supply Chain Prozesse zwischen Hersteller und Handelspartner durch die Integration von ERP und EDI Systemen.
Was ist EDI?
EDI steht für Electronic Data Interchange. Es ermöglicht den Austausch von Daten zwischen den ERP-Systemen verschiedener Handelspartner. Ein typischer Anwendungsfall ist die strukturierte Übermittlung von Bestellungen, Lieferscheinen oder Rechnungen. In Sekundenschnelle lassen sich Daten aus z.B. dem Edeka Warenwirtschaftssystem von Kunden ins eigene System bringen und direkt verarbeiten. Damit entfallen die manuelle Eingabe und aufwendige Weiterverarbeitung dieser Dokumente. Durch die digitale Übertragung wird außerdem die Wahrscheinlichkeit von Fehlern, beispielsweise von falsch eingegebenen Beträgen und Rechnungsnummern, minimiert.
EDI-Technologie
Ganz neu ist das Thema EDI übrigens nicht: Das erste EDI-Format ASC-X12 wurde bereits 1979 in Nordamerika eingeführt. Der Begriff EDI fungiert als Oberbegriff für mehrere nationale und internationale Formate.
Verbindung zu Edeka
Die Edeka-Gruppe macht Gebrauch vom EDI-Format EDIFACT, welches zu den bekanntesten Formaten gehört und von den United Nations ins Leben gerufen wurde. Damit wickelt die Edeka Gruppe Bestellungen im Wert von ca. 61 Mrd. € Umsatz pro Jahr ab.
Der traditionelle Weg: Komplexe EDI-Mappings
Die naheliegendste Lösung ist die Anbindung durch klassische EDI Dienstleister. Diese nehmen die vorliegenden Datenformate der ERP-Software auf beiden Seiten auf und fertigen ein sogenanntes “Mapping” an. Beim Mapping wird eine 1:1 Zuordnung zwischen den Datenfeldern der ERP-Software beider Handelspartner angelegt. In der Regel wird für Edeka ein Mapping für drei spezifischen Bestelldokumente eingerichtet: Bestellungen, Rechnungen und Lieferavise.
Eine erfolgreich eingerichtete EDI-Schnittstelle inklusive Mapping ermöglicht dann folgende digitale Prozesskette:
- ORDER — Edeka schickt eine Bestellung im eigenen EDI-Format und diese Bestellung wird dann für das ERP-System des Lieferanten umgewandelt und weitergeleitet
- SHIPPING NOTICE — Versanddaten werden aus dem ERP-System des Lieferanten in ein EDI-Format gebracht und daraufhin an Edeka übertragen
- INVOICE — Der Lieferant erstellt eine Rechnung im eigenen ERP-System. Durch den EDI-Dienstleister wird diese Rechnung als EDI-Format verpackt und an Edeka übertragen
Dies klingt im ersten Moment nicht besonders kompliziert. Allerdings erfordert eine erfolgreiche EDI-Lösung mehrere komplexe Arbeitsschritte, die einen signifikanten Kosten- und Zeitaufwand mit sich bringen:
Mapping: Ein arbeitsintensiver und manueller Prozess, in dem jedes einzelne Datenfeld innerhalb eines Bestelldokuments in ein neues Datenformat übersetzt werden müssen, z.B. Artikelnummer, Stückzahl, Preis.
Testing: Nach erfolgreichem Mapping muss ein Testdurchlauf absolviert werden, bei dem jede Dokumentenart einzeln durch die Systeme übermittelt wird. Auf Kunden- und Lieferantenseite müssen die Daten auf Korrektheit überprüft und eventuelle Fehler behoben werden.oderne Fehlermeldung vorsieht.
IT-Projektmanagement: Die Erstellung einer EDI-Anbindung greift auf eines der wichtigsten IT-Systeme der Unternehmen zu — das ERP-System. Dadurch bedarf es einer engen Abstimmung zwischen den jeweiligen IT-Abteilungen auf Kunden- und Lieferantenseite.
Der Weg hin zu einem reibungslosen Austausch der Dokumente ist folglich weitaus komplexer als im ersten Moment ersichtlich. Dies ist auch der Grund für die oftmals hohen Kosten, welche sich für einzelne Anbindungen auf mehrere Tausend Euro pro Handelspartner belaufen können.
In Anbetracht dieser Kosten ist es für viele Unternehmen besonders frustrierend, dass dieser Prozess für jede weitere Anbindung an z.B. Rewe, Alnatura und andere LEH-Kunden wiederholt werden muss.
Eine Anbindung für alle Handelspartner: Der Procuros Integration Hub
Eine alternative Lösung ist der Procuros Integration Hub. Genau wie bei einer klassischen EDI-Anbindung, ist über den Hub ein elektronischer Datenaustausch alle Bestelldokumente möglich. Der Vorteil ist allerdings, dass statt nur ein einzelner Handelspartner, direkt alle Handelspartner auf dem Hub angebunden werden können. Daraus ergeben sich mehrere Vorteile:
- Schnelligkeit: Procuros lässt sich innerhalb weniger Tage an sämtliche gängige ERP-Systeme wie WeClapp, Xentral, Navision, etc. anbinden
- Skalierbarkeit: Ist der Procuros Hub einmal angebunden, wird der direkte Datenaustausch zu Edeka sowie allen weiteren
- Keine Anfangsinvestition nötig: Durch das transaktionsbasierte Preismodell zahlen Unternehmen nur für die tatsächliche Nutzung des Procuros Integration Hub
Der Procuros Integration Hub basiert auf einer Netzwerk-Architektur, auf der eine Vielzahl der großen LEH-Unternehmen bereits per EDI angebunden sind. Für das Einrichten einer neuen Anbindung entfallen dadurch die oben beschrieben Arbeitsschritte Mapping und Testing. Die EDI Integration neuer Handelspartner kann so mit nur wenigen Klicks und ohne aufwändiges IT-Projektmanagement umgesetzt werden.
Ihre EDI-Anbindungen jetzt vereinfachen
Die Regalfläche sollte nicht durch fehlende digitale Anbindung oder zu hohe Kosten beeinträchtigt werden. Eine EDI-Anbindung an Edeka und Co. ist technisch nicht einfach - aber mit dem richtigen Partner an Ihrer Seite kein Problem. Nehmen Sie Kontakt auf, wenn Sie mehr erfahren möchten.